Stadtmythen. Premiere

So, 05.12.04 20:00 | Goldbekhaus | Tanz

Tanzprojekt: Was verbirgt sich unter der Oberfläche des Großstadtmenschen? Wo ist das Zarte, das Ironische und Humoristische, das von Stadtlärm überlagert wird? Welches sind die Facetten verschiedener Charaktere in urbanen Räumen, in denen Vereinsamung, Zersplitterung und Werteverlust vorherrschen? In drei Geschichten bewegen sich verschiedene Figuren »unter die Haut« – ausgehend vom Alltäglichen hin zu einer mythischen Fantasie. Das Solo »Ritual der Haut« ist durchwoben von der Dichtkunst Pablo Nerudas und folgt den Spuren der indianischen Philosophie. Das Duett »Identität« erzählt von der Suche nach dem Selbst und seiner Beeinflussung durch Werbung, die Modelle fernab der Realität zeigt. Das Trio »Schock« findet in alten Mythologien eine magische Antwort auf die urbane Gewalttätigkeit.

Gefördert durch die Hamburgische Kulturstiftung

Danza Om Tri/Elisabeth Ladrón de Guevara

Tänzerinnen Elizabeth Ladrón de Guevara, Maryam Meratipour, Lara Dionisio Choreografie Elizabeth Ladrón de Guevara

Elizabeth Ladrón de Guevara studierte an der Universidad de Chile in Mexiko und an der Contemporary Dance School Hamburg. 1992 gründete sie die Tanzkompanie Danza Om Tri in Santiago de Chile. Für ihre Arbeiten erhielt sie in Bogotá zahlreiche Auszeichnungen. Bei eigenarten 2002 zeigte sie »City Jaguar – Chaman«, das erste in Deutschland realisierte Werk von Danza Om Tri. 2003 folgte »Danza Nahua« im Monsun-Theater Hamburg. Sie lebt als Tänzerin, Dozentin und Choreografin in Hamburg. Die inhaltliche Ausrichtung ihrer Arbeit orientiert sich an der Philosophie der indigenen Völker Südamerikas und deren Umsetzung im zeitgenössischen Tanztheater.

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